“Ich mag am liebsten, dass es in unserem Kindergarten keinen Zaun gibt.”
“Ich liebe die Bäume, sie sind so toll zum Klettern und ohne sie könnten wir ja auch gar nicht leben.”
Wir sind eine Gruppe motivierter und engagierter Eltern von ca. 20 Waldmeister-Kindern, die hier, mit dieser Homepage gerne einen Einblick in unseren Waldkindergarten bieten möchten. Die Waldpädagogik liegt uns am Herzen und wir unterstützen unser Erzieher-Team gerne, wo und wie wir können. Viele helfende Hände schaffen so gemeinsam einen Wohlfühlort für unsere Waldmeister-Kinder. Sei es ein loses Rad des Bollerwagens, das repariert werden muss, Laternenbasteln für ein gemeinsames Laternenfest bei Stockbrot am Feuer oder die Vorstellung unseres Waldkindergartens auf Dorffesten – die Waldmeister-Eltern packen gerne und mit viel Freude mit an.
Ein Tag im Waldkindergarten fängt bei uns um 8 Uhr an. Langsam trudeln nach und nach die Kinder ein und das Team bereitet sich auf den Tag im Waldkindergarten vor. Sie holen warmes Wasser zum Händewaschen, stellen die Kiste mit den Sitzpolstern für den Morgenkreis bereit und begrüßen jedes Kind.
Um 9 Uhr, wenn alle Kinder da sind, beginnt dann gemeinsam der Kindergartentag im Morgenkreis. Gemeinsam wird nachgezählt, wie viele Kinder da sind und es wird besprochen, welcher Monat bzw. Wochentag ist und was für diesen Tag geplant ist.
Denn nach dem Morgenkreis sind die Tage im Waldkindergarten vielseitig: Es wird gebastelt und geschnitzt, gehämmert und gepinselt, gespielt und gesungen und natürlich ganz viel im Wald entdeck.
Auch Erlebniswanderungen zu verschiedenen Lichtungen und Plätzen stehen auf dem Programm und die Kinder dürfen sich an verschiedenen Orten im Wald im freien Spiel individuell entfalten. Ob Waldsuppe kochen, Baumhöhlen bauen, Zapfen sammeln oder Zwergenhäuschen zimmern: Hier darf jedes Kind frei entscheiden, wonach ihm der Sinn steht. Wann es Brotzeit gibt, entscheiden die Kinder so, wie sie gerade Hunger verspüren.
Damit aber alle, eine warme Stärkung bekommen, gibt es um 12:30 Uhr Mittagessen auf dem Platz am Bauwagen und danach wird noch eine Runde weiter gespielt.
Nach einem ereignisreichen Tag im Wald werden die Kinder bis spätestens 14 Uhr abgeholt, meistens mit roten Bäckchen, glücklichen Gesichtern und dreckigen Klamotten. So soll es sein!
“Ich mag am liebsten, dass es in unserem Kindergarten keinen Zaun gibt.”
“Ich liebe die Bäume, sie sind so toll zum Klettern und ohne sie könnten wir ja auch gar nicht leben.”
“Ich mag am liebsten zum Räuber Hotzenplotz-Platz gehen, weil dort das riesige Lager steht. Und ich mag, dass wenn es regnet, die Regenwürmer rauskommen und Mia und ich ihnen ein schönes Zuhause bauen.” “An Sonnentagen liebe ich es, mit Kili am Horstplatz zu sein, weil dort die Sonne so schön hinscheint.”
“Ich mag alles im Waldkindergarten und dass wir immer draußen sind.”
“Ich mag den Horstplatz am liebsten und Lager bauen mit den anderen Kindern. Ich mag auch gern, wenn es regnet im Wald, weil dann die Blumen und Tiere Wasser bekommen. Edelsteine sammeln mag ich gerne mit Elisa und Valentina und Vivien.”
“Im Wald mag ich vor allem die gesunde Luft.”
“An den Waldplätzen finde ich die Sonne schön und mag es Lager aus Ästen zu bauen.”
“Mit der Schiffschaukel beim Waldkindergarten spiele ich am liebsten Pirat.”
“Ich mag die Schaukel und den Horstplatz und wenn wir singen.”
“Ich mag Zeppelin Platz, weil wir nur einmal zum Zeppelin Platz gegangen sind. Ich will noch einmal gehen. “
“Ich mag gern wie die Vögel piepsen und dass ich immer mit meinen Freunden spielen kann.”
“Lager bauen und Feuerwehr spielen aufm Räuber Hoptzenplatz ist so toll, da essen wir auch immer Brotzeit und pieseln in den Wald.”
“Ich hab draussen die Kartoffeln und Gemüse selber mim Messer geschnitten und drinnen haben die andern gekocht. Des war so lecker, Mama!”
Am Rande eines weitläufigen Waldstücks bietet unser Waldkindergarten einen idealen
Ausgangspunkt für vielfältige Entdeckungsreisen in der Natur.
Die Fläche gewährt Raum zum Spielen, Lernen, Erkunden und Forschen und erfüllt Möglichkeiten für Rückzug und Ruhebedürfnisse. Die Kinder haben Gelegenheit, eigene Lager und Objekte zu errichten und können mit den natürlichen Gegebenheiten des Waldes vielfältige Sinneserfahrungen machen.
Der Stammplatz des Waldkindergartens, direkt neben dem Gelände des Waldkinderhorts Outback, ist Dreh- und Angelpunkt unseres Alltags. Hierzu gehört eine Freifläche von rund 1000 qm, auf der ein Bauwagen als Rückzugs- und Schutzraum zur Verfügung steht und ein kleinerer Bauwagen als Werkzeugbauwagen dient.
An unserem Platz wird gespielt, gematscht und entdeckt. Das gemeinsame, warme Mittagessen wird ebenfalls hier im Freien eingenommen.
Neben einem freien, aber überdachten Platz für natürliche Bedürfnisse, können Personal und Kinder auch die Toiletten im Hort benutzen. Ist der Aufenthalt im Wald zum Beispiel bei starkem Unwetter oder Sturm nicht möglich, darf ein Raum im Waldhort Outback als Ausweichmöglichkeit genutzt werden.
Unser Standort bietet ganz viel Draußensein und sich selbst und die umgebende Natur entdecken.
Tiefer im Wald gelegene Plätze bieten Optionen für abwechslungsreiche Walderkundungen. Regelmäßig werden vom Team neue Entdeckertouren durch den Wald geplant und unser schöner Stammplatz wird durch weitere, verwunschene Waldplätze ergänzt. Die Namen der einzelnen Waldplätze durften die Kinder selbst benennen.
So gibt es beispielsweise den Horstplatz, der seinen Namen durch einen prächtigen Horst eines Greifvogels erhalten hat. Der lichtdurchflutete Waldplatz mit seinen Gräsern, Ästen und Wurzeln, zeigt besonders an kalten Tagen eine wundersame Wirkung, wenn Sonnenstrahlen die Lichtung erwärmen.
Tiefer im Wald gelegen, können die Kinder am Hotzenplotz Platz, wo noch heute die Hütte des bekannten Räubers zu entdecken ist, den Zauber der Natur wahrnehmen und fantasiereiche Objekte und Lager errichten. Am Dino-Platz warten geheimnisvolle Steineier auf die Kinder.
Neue Spielmöglichkeiten werden immer wieder neu entdeckt (z.B. Schaukeln, Klettermöglichkeiten, etc.). Das Team lässt sich hier jedoch gerne von der Fantasie der Kinder treiben, die stets unendliche Möglichkeiten an Spielvarianten liefert.
So oder so ähnlich könnte man an die Ausstattung der Kids im Waldkindergarten herangehen. Die Kleidung ist maßgeblich dafür, ob das Kind sich draußen wohlfühlt oder nicht. Und der große Vorteil, die Kids sind schon angezogen, wenn sie zum Kindergarten kommen ☺.
Hier ein paar Tipps von uns:
Witterungsangepasste Kleidung
Ist ja eigentlich klar, das Kind muss Kleidung tragen, die zum Wetter passt. Bei Regen heißt das, eine trägerlose Regenhose, eine Regenjacke und wasserdichte Schuhe (auch wenn das für Barfußschuh-Fans oft zu Kompromissen führt, eine Empfehlung hier sind z.B. die Stiefel Rana der Marke Koel).
Im Herbst und Frühling sollten die Kids im Lagenlook zum KiGa kommen, am besten mit Sachen, die sie selbst bei Bedarf an- und ausziehen können. Denkt dabei auch daran, die Kleidungsstücke zu beschriften, denn gerade dann können es echt viele Teile werden .
Im Sommer, wenn die Sonne runter knallt, haben unsere Kinder zum einen den Vorteil, dass im Wald immer schattige und etwas kühlere Orte zu finden sind, die dann auch aufgesucht werden. Dennoch empfiehlt sich ein Sonnenschutz, Sonnenhut und dünne atmungsaktive Kleidung.
Im Winter muss das Kind warm genug angezogen sein, dass es auch nach mehreren Stunden nicht friert. Auch hier ist ein Lagenlook sinnvoll und eine Trennung von Jacke und Hose (also kein Overall), um auch schnell zwischendurch auf die Toilette gehen zu können. Handschuhe und Stulpen sollten dabei kein Wasser aufnehmen können, da diese sonst nach kürzester Zeit nass, schwer und kühlend sind. Es gilt wieder; wer die Sachen beschriftet, hat höhere Chancen sie wiederzusehen ☺.
Insgesamt sollte die Kleidung praktisch sein.
Im Prinzip könnt ihr euch hier danach richten, was für euch das Richtige ist. Egal ob tierische Produkte (wie Wolle oder Leder) oder Outdoor-Materialien (wie Gore-Tex, Softshell oder Fleece), egal ob Marken- oder NoName-Produkt, es ist alles möglich. Wichtiger ist es, die Kleidung witterungsangepasst auszuwählen und die Eigenschaften der jeweiligen Materialien zu beachten.
Wichtig ist praktische und bequeme Kleidung, die dreckig werden und auch mal kaputtgehen darf. Denn das wichtigste ist, dass die Kinder sich in ihrer Kleidung wohl fühlen und beim Spielen und Toben nicht eingeschränkt werden. Die Kinder machen sich im Wald oft dreckig, da sie mit dem spielen, was der Wald ihnen bietet ☺. Und kaum etwas macht den Kindern mehr Spaß, als die große weite Matsch-Küche und Matsch-Kulisse des Waldes.
Ein gewisser Insektenschutz kann sehr sinnvoll sein. Mücken und Zecken lauern im Wald und freuen sich über junges Kinderblut. Gegen Zecken können enge helle Kleidungsstücke helfen oder auch Kokosöl an Hand- und Fußgelenken. Antimückenspray hilft gegen die kleinen Biester.
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